Flächenverknappung verhindert bessere Vermietungsleistung auf dem Berliner Büromarkt

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Die Nachfrage auf dem Berliner Büromarkt bleibt unverändert hoch. Nach dem dritten Quartal 2013 beträgt die Vermietungsleistung ca. 325.000 m². Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet das Ergebnis einen Rückgang um 12 %. „Dies liegt allerdings in der weiter zunehmenden Verknappung von besonders stark angefragten Büroflächen in guten Lagen begründet“, sagt Tibor Frommold, Vorstand der Angermann Real Estate Advisory AG Berlin.

Der sich verschärfende Flächenmangel hat zur Folge, dass der Jahresumsatz 2013 voraussichtlich nicht so hoch wie in den Vorjahren 2011 und 2012 ausfallen wird. „Da jedoch erneut mit einem starken Jahresendgeschäft zu rechnen ist, kann für das Gesamtjahr ein Flächenumsatz von 500.000 m² prognostiziert werden.  Es kommt hierfür allerdings auch auf die Eigentümer und Maklerunternehmen an, die gefordert sind, den Bedarf der potenziellen Nutzer genau zu analysieren und die entsprechenden Büroflächen anzubieten. Gleichzeitig sollte seitens der Mieter eine gewisse Kompromissbereitschaft vorhanden sein, um so die idealste Anmietungsmöglichkeit finden zu können“, so Frommold.

Berlin-Mitte bleibt für die Büromieter der Hauptstadt der attraktivste Standort. „Das immer kleiner werdende Angebot an großen zusammenhängenden Flächen hat allerdings gerade hier einen deutlich spürbaren Einfluss auf das Vermietungsergebnis“, betont Frommold.  Mit einem Flächenumsatz von ca. 116.300 m² konnte nach dem dritten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 17 % weniger Bürofläche vermietet werden. Gleichzeitig wurde vermehrt auf die angrenzenden Lagen ausgewichen. So konnte das zweitplatzierte Charlottenburg mit ca. 37.600 m² ein Plus von 9 % erzielen. Einen noch deutlicheren Anstieg verzeichnet Kreuzberg auf Platz 3. Dort bedeutet der erreichte Flächenumsatz von  ca. 32.800 m² eine Steigerung von 54 %. Aktivste Mieter waren in Berlin im bisherigen Jahresverlauf die öffentliche Hand, Backoffices größerer Wirtschaftsunternehmen und Startups.

Nachdem in den Vorjahren eher kurzfristige Mietverträge, insbesondere von Nutzern aus dem kreativen Bereich, bevorzugt wurden, zeigte sich zuletzt ein gegensätzlicher Trend. Verantwortlich hierfür zeigen sich vor allen Dingen Großunternehmen, bei denen aufgrund der Flächenverknappung ein Umdenken stattgefunden hat. „Viele wollen sich ihren attraktiven Standort in der Hauptstadt dauerhaft sichern, um sich nicht nach fünf Jahren erneut in Vertragsverhandlungen zu begeben oder womöglich wieder umziehen zu müssen“, erklärt Frommold.

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