Vermietungsleistung auf dem Hamburger Büromarkt bleibt hoch – Flächenverknappung nimmt weiter zu

Artikel teilen:
Ihren XING-Kontakten zeigen
Artikel twittern
Auf Linkedin weiterleiten
Artikel twittern

Flächenumsatz nach Branchen in Hamburg 2012

Die Nachfrage nach Büroflächen bleibt in Hamburg ungebrochen. Der Flächenumsatz beträgt nach dem zweiten Quartal 2012 ca. 207.000 m² und erreicht damit nahezu das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums. Der im ersten Quartal 2012 unter die Millionen-Marke gerutschte Leerstand hat sich in den vergangenen drei Monaten erneut verringert und beläuft sich insgesamt auf ca. 970.000 m². Bei einem Gesamtflächenbestand von ca. 13.350.000 m² entspricht dies einer Leerstandsquote von 7,3 %.

Den aktuellen Büromarktbericht zum Hamburger Büroflächenmarkt gibt es hier.

Die zunehmende Verknappung von qualitativ hochwertigen Neubauflächen im Innenstadtbereich wird den Hamburger Büromarkt auch zukünftig stark beschäftigen. Der Mangel liegt unter anderem darin begründet, dass so gut wie keine nennenswerten Projekte spekulativ, das heißt ohne einen bestimmten Vorvermietungsstand gebaut werden. „Eine spürbare Erweiterung des Flächenangebots ist voraussichtlich erst in zwei bis drei Jahren zu erwarten. Allerdings werden schon heute für Neubauvorhaben mit Bezug ab 2014/2015 konkrete Verhandlungen mit Interessenten geführt. Der weise Spruch ‚Rechtzeitige Erscheinen sichert die besten Plätze.‘ umschreibt deshalb die Situation für Hamburgs Büromieter so zutreffend wie nie zuvor“, so Steinbach.

Flächenumsatz in Hamburg nach StadtteilenDie große Nachfrage nach zentralen Innenstadtlagen wird einmal mehr auch Standort-Ranking deutlich. Mit ca. 50.100 m² umgesetzter Bürofläche bleibt die City hier weiterhin die unangefochtene Nr. 1 der Hansestadt. Auf den zweiten Platz folgt die City Süd mit ca. 34.600 m². Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet das Ergebnis ein deutliches Plus von 41 %. Bezeichnenderweise wurde auch die größte Anmietung des ersten Halbjahrs 2012 in der City Süd getätigt. Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte AG schloss im Verlauf des zweiten Quartals einen Mietvertrag über ca. 8.200 m² im Heidenkampsweg 99–101 ab.

Top 10 Deals der Anmietungen in Hamburg

Die meisten Abschlüsse wurden in den ersten sechs Monaten im mittleren Flächensegment zwischen 500 m² und 1.500 m² getätigt, wodurch einmal mehr die große Bedeutung des Mittelstandes für die Hansestadt unterstrichen wird. Auch im Großflächensegment sind derzeit eine ganze Reihe von Gesuchen im Markt vorhanden. So plant unter anderem der gesetzliche Unfallversicherer VBG ca. 25.000 m² am Barmbeker Bahnhof sowie 8.000 m² bis 10.000 m² in der City Süd anzumieten und ein internationaler Elektronikkonzern sucht ca. 20.000 m² in der Hansestadt. Aufgrund dieser und anderer konkreten Anmietungspläne ist im weiteren Jahresverlauf damit zu rechnen, dass auch Abschlüsse über 10.000 m² realisiert werden. „Für das Gesamtjahr ist deshalb ein ähnlich erfolgreiches Ergebnis, wie die in 2011 erwirtschafteten ca. 540.000 m² durchaus realistisch“, prognostiziert Sami Steinbach, Vorstand der Angermann Real Estate Advisory AG.

Vermietungsleistung, Leerstand und Höchstmieten 2012 in Hamburg

Die Spitzenmiete erweist sich nach dem ersten Halbjahr 2012 weiterhin als konstant und bleibt mit 24,00 €/m² auf dem Wert der Vorquartale. Auch die Durchschnittsmiete bleibt mit 14,40 €/m² ebenfalls unverändert. Eine aktuelle Mietpreiskarte kann hier heruntergeladen werden. IT- und Multimediaunternehmen zeigten sich im ersten Halbjahr am anmietungsfreudigsten und erreichten einen Flächenumsatz von ca. 26.800 m². Ebenfalls sehr aktiv waren die Dienstleistungsbranche mit ca. 19.100 m², der Handel mit ca. 18.900 m² sowie der Beratungssektor mit ca. 18.500 m². Eine nur sehr geringe Anmietungsaktivität ging hingegen von der öffentlichen Hand aus. Mit ca. 5.800 m² ist der Sektor nicht in der Top-Ten-Liste vertreten. „Im Vergleich mit anderen großen deutschen Bürostandorten ist der Anteil der öffentlichen Hand am Gesamtergebnis in der Hansestadt überaus gering. Umso größer ist die bisher erreichte Vermietungsleistung zu bewerten“, betont Steinbach.

Dieser Beitrag wurde unter BÜROVERMIETUNG abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert